Treffen am Aschermittwoch
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Rüsselsheim, 14. Februar 2018:
Es ist schon seit Jahren eine feste Größe „Das
traditionelle Treffen am Aschermittwoch mit
Heringsessen“ der Mitarbeiter des Caritas Zentrums
Rüsselsheim und den Verantwortlichen der
ehrenamtlichen Sucht-Selbsthilfe im Kreuzbund aus Raunheim,
Rüsselsheim und Groß-Gerau. |
Eingeladen hat die "Integrierte Jugend- Drogen- und
Suchtberatung" alle Gruppenleiter/innen,
Stellvertreter/innen und Vorstandsaktive im Kreuzbund des
Kreises Groß-Gerau zum alljährlichen Informations- und
Erfahrungsaustausch.
In ihrer herzlichen Begrüßung brachte Frau Heun die Freude
über die wiederum so große Teilnahme zum Ausdruck. Das
einmal jährlich stattfindende Treffen ist für viele ein
wichtiger Termin. Dies bestätigte auch die zahlreiche
Teilnahme.
Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung der Anwesenden
stärkte man sich mit dem traditionellen Aschermittwochs
Heringsessen. Gut gestärkt mit Hausmacher Hering,
Pellkartoffeln und grüner Soße war die Aufnahmebereitschaft
wiederhergestellt. Der neue Leiter des Caritas Zentrums,
Herr Eric Niekisch ergriff nun das Wort und stellte sich den
Teilnehmenden vor
Er berichtet über seinen Werdegang, seine Arbeit in der
Vergangenheit, freut sich auf die neuen vor ihm liegenden
Aufgaben und auf eine gute Zusammenarbeit mit allen
ehrenamtlichen Suchthelfern. Erfreulich war auch, so
berichtete er, der Besuch und die Gespräche im Caritas
Zentrum mit dem neuen Mainzer Bischof Peter Kohlgraf über
seine zukunftsweisenden Pläne. Auch gab er zu bedenken dass
es sowohl im pastoralen als auch im finanziellen Bereich des
gesamten Bistums Herausforderungen geben wird. Für gute
Ideen und Visionen habe man allerdings immer ein offenes Ohr
und sei zu sinnvollen und konstruktiven Gesprächen bereit.
Geplant im Verantwortungsbereich von Herrn Niekisch ist: Es
entsteht ein neues Beratungszentrum in Kelsterbach (Familie,
Flüchtlingsberatung und Betreuung gemeinsam mit der
Diakonie) mit sieben Vollzeit Mitarbeitern, die Bau und
Renovierungsmaßnahmen in der Göthestraße werden
vorangetrieben, es wird mehr Angebote für den Kreis geben
und die Thematik "Armut" soll näher in den Focus rücken.
Frau Heun und Frau Buschmann informierten im Anschluss über
das abgelaufene Jahr 2017 und wie es 2018 weiter gehen soll.
Das Team der "Integrierte Jugend- Drogen- und Suchtberatung"
sei mittlerweile sehr gut zusammengewachsen. Nach dem
Weggang von zwei Mitarbeitern musste eine größere Lücke
geschlossen werden. Diese habe man durch Frau Stock und
Herrn Bartsch schließen können.
Frau Buschmann berichtete über die Mittwoch Nachsorge Gruppe
an der nun auch Drogenabhängige teilnehmen. Die aus Gründen
fehlender Ressourcen zurückgestellte ambulante Reha sei
nicht vom Eis, man werde bestrebt sein weiterhin hierfür
eine Lösung zu finden. Ein Sorgenkind bleiben die Besuche in
der Vitos Klinik in Riedstadt. Der Stadtverband Rüsselsheim
wird darüber beraten wie es damit weitergehen soll.
Erfreulicherweise gibt es dafür eine gute Zusammenarbeit der
Caritas mit den Tages- und ambulanten Reha-Kliniken
Rüsselsheim, Groß-Gerau und Darmstadt. Hiervon profitieren
die Info Gruppen Rüsselsheim und Groß-Gerau. Michael Gaier
schlug vor: Da es vielen aus diesen Kliniken danach zu
anstrengend sei noch eine Gruppe zu besuchen, andere
wiederum aus privaten Gründen abends nicht könnten, sollte
man prüfen ob es nicht sinnvoll wäre eine Vormittags Gruppe
einzurichten, in Absprache mit den Kliniken. Vielleicht
könnte man in der Zeit der Reha in der Woche einen halben
Tag freimachen um den Betroffenen dann die Möglichkeit zu
geben eine Selbsthilfegruppe zu finden, um ihre Abstinenz für
die Zeit danach zu stärken. Räumlichkeiten hierfür stehen
im Caritas Zentrum Rüsselsheim zur Verfügung. Es
bleibt den Vorschlag aufzunehmen und über die
Durchführung zu beraten.
Im weiteren Verlauf berichtete Christine Müller in der
Rückschau über die sehr gut besuchte und gelungene HLS
SH-Jahreskonferenz.
Hajo Müller bemängelte, dass das Lotsennetzwerk seit dem
Weggang von Frau Alex Neumann zum Stillstand gekommen ist.
Da dieses Projekt von der „Aktion Mensch“ gesponsert und
dadurch zeitlich begrenzt war, ist die Zukunft des Projektes
unklar.
Herr Niekisch und Frau Heun bedankten sich bei allen
Teilnehmenden für den nützlichen und offenen Informations-
und konstruktiven Gedankenaustausch.
Den Verantwortlichen des Caritas-Zentrums und allen an
der Organisation des Abends Beteiligten ein herzliches Dankeschön für das
wieder gelungene
Treffen.
Hilbert
Kapps
Kreuzbundgruppen Rüsselsheim
Fotos: Roland Libert © 2018